Der heutige Post soll sich um englische Bücher drehen. Ich habe zwar selbst auch noch nicht viele Bücher auf englisch gelesen, aber doch einige, die ich euch empfehlen kann. Zudem möchte ich einfach ein paar Gründe nennen, warum man englische Bücher lesen sollte, und was dagegen spricht (bitte auch ein bisschen mit Humor nehmen :D) Viel Spaß beim Lesen!
Gründe, weshalb ihr auf englisch lesen solltet:
- Ganz klar: um eure Englischkenntnisse zu verbessern. Ich denke, das ist das verbreitetste Ziel und sicher auch ein guter Ansatz!
- Um Wartezeiten zu verkürzen: Deine neue Lieblingsreihe besteht erst aus zwei Teilen, im Englischen sind aber schon alle 5 Bände erschienen? Dann lies doch einfach auf englisch weiter, das erspart vielleicht bis zu ein paar Jahren Wartezeit und man kann nicht in die Situation kommen, dass vielleicht gar nicht weiter übersetzt wird
- Es ist günstiger: Natürlich kommt es hier immer auf die Ausgabe an (selbstverständlich ist ein englisches Hardcover teurer als ein deutsches Taschenbuch und generell sind englische HC sehr teuer, also wenn dann eher TBs kaufen!) aber in den meisten Fällen sind die englischen Originalausgaben tatsächlich günstiger (das lohnt sich aber nur, wenn man keine hohen Versandkosten bezahlen muss, aber auf Amazon etc ist das normalerweise kein Problem)
- Übersetzungsfehler: Daran stören sich wahrscheinlich nur diejenigen, die auf jedes einzelne Wort achten, und da man meistens nur eine Ausgabe (die englische oder die deutsch) kennt, fällt das normalerweise auch gar nicht auf. Aber es stimmt schon, dass manche Metaphern etc auf englisch einfach besser klingen, als auf deutsch.
- Das Cover ist schöner: Wie oft hast du dir schon gedacht: Ach, das englische Cover sieht irgendwie viel besser aus, als das deutsche. Das ist natürlich nicht immer der Fall, aber teils stimmt das tatsächlich. Und wenn man viel Wert auf ein schönes Regal legt, ist es das manchmal wirklich wert. Ich habe selbst einige Bücher extra auf englisch auf meiner WuLi stehen, weil mir das Cover besser gefällt. Hier ein paar Beispiele von englischen Covern, die meiner Meinung nach schöner sind, als die deutschen:
Von November 9 gibt es zwei bekannte Ausgaben, ich habe mir einfach mal die meiner Meinung nach noch schönere rausgesucht. Ich finde reale Menschen auf Covern sind teils sehr kritisch, und obwohl 'Nächstes Jahr am selben Tag' nicht hässlich ist, spricht mich das englische Cover deutlich mehr an!
Ein Klassiker...sowohl das Buch, als auch die Diskussion über die Cover. Wenn ihr mir hier nicht zustimmt, weiß ich auch nicht. Diese englischen Cover sind einfach ein Traum! Die Goldene Schrift ist so "abgehoben", dass sie man fühlen kann und glänzt total schön.
Natürlich gibt es auch verschiedene deutsche Ausgaben, diese ist einfach nur beispielhaft, die anderen finde ich nämlich auch nicht schöner.
Ich glaube, über die deutschen John-Green Cover mit den Füßen müssen wir gar nicht reden. Ich weiß, es gibt auch diese hübschen Ausgaben mit dem türkisen Hintergrund, aber ich glaube bei diesem Vergleich hier ist eindeutig, dass das englische hübscher ist!
Gründe, weshalb ihr lieber bei deutschen Büchern bleiben solltet:
- Deutsch ist eine schöne (ok, ja, das ist viel diskutiert) Sprache: Warum nicht in deutsch lesen? Immerhin wollen wir doch unsere Sprache behalten, und nicht komplett verenglischt werden, oder?
- Deutsche Autoren: Viele englische Bücher werden ins deutsche übersetzt, andersherum ist das eher seltener. Außerdem würde ich persönlich den Sinn darin nicht sehen, ein Buch von einem deutschen Autor (bzw ein Buch, das in der Originalfassung deutsch ist) auf englisch zu lesen. Also, insbesondere wenn man kleinere deutsche Autoren unterstützen möchte, bringt es nichts, nur englische Bücher zu lesen.
- Ihr gebt somit mehr Übersetzern einen Job?! Zählt das als Argument?! :D
- Das Cover ist schöner: manchmal denkt man sich nicht: man, warum ist das englische cover viel schöner? sondern vielleicht auch: Puh, zum Glück, das englische cover sieht neben dem deutschen ja nicht grade schön aus. Deshalb hier mal 3 Beispiele von Covern, wo die deutschen hübscher sind:
Ja, eben habe ich noch gesagt, dass ich oft nicht viel von realen Personen auf dem Cover halte, aber die Die Tribute von Panem Cover sind da eine eindeutige Ausnahme. Das englische Cover finde ich auch nicht hässlich, aber etwas einfallslos
Auch die Mythos Academy Reihe von Jennifer Estep hat im deutschen wirklich tolle Cover. (Ich habe mir übrigens nur den dritten Band rausgesucht, weil er roosaa ist :D) Aber was soll das englische Cover bitte? Das sieht ja wohl alles andere als ansprechend aus, oder? Also mir gefällt es eindeutig nicht.
Und jetzt noch ein paar Tipps für Neulinge auf dem Gebiet "Englisch Bücher":
- Das Genre: generell ist es immer eher einfacher, mit einem "einfachen" Genre anzufangen. Während man bei einem Fantasyroman eher verwirrt sein könnte, weil man nicht weiß: sind das jetzt irgendwelche fantastischen Wesen/Ausdrücke/Welten etc oder einfach nur Wörter, die ich nicht kenne? kommt dieses Problem bei beispielsweise Contemporary-Romanen eher nicht auf.
- Bücher lesen, die ihr schon kennt: Vielleicht gibt es ja ein Buch, dass du (auf deutsch) schonmal gelesen hast und gerne rereaden möchtest. Warum nicht auf englisch? Dann weißt du auf jeden Fall worum es geht und erinnerst dich wahrscheinlich zumindest noch grob an die Handlung. Und wenn du eine Stelle gar nicht verstehst, liest du sie in deiner deutschen Ausgabe einfach nach. Das selbe gilt übrigens auch für Filme. Einmal kann man zum Beispiel ein Buch auf englisch lesen, von dem man die Verfilmung schon kennt, denn auch hier weiß man dann natürlich grob worum es geht. Das habe ich bei "The fault in our stars" gemacht und ich fand es wirklich toll, weil ich einige Zitate aus dem Film wiedererkannt habe, obwohl sie in einer anderen Sprache waren, das ist echt interessant. Oder um englisch zu üben kannst du selbstverständlich auch einfach Filme auf englisch schauen, von denen du schon die deutsche Synchronisierung oder das deutsche Buch kennst, wenn du sonst unsicher bist, ob du alles verstehst.
- Generell würde ich auf jeden Fall sagen, dass man nicht zu schwer beginnen sollte, denn: auf englisch lesen macht wirklich viel Saß, aber nicht wenn man nichts versteht oder 10 Vokabeln pro Seite übersetzen muss. Das sollte eigentlich gar nicht nötig sein, da man sich alles aus dem Zusammenhang erschließen können sollte, und nur weil man mal einzelne Wörter nicht versteht, heißt das ja nicht, dass man das ganze Buch nicht versteht. Also: nie aufgeben, immer weiter probieren. Mit jedem englischen Buch, das ich gelesen habe, hat es mir mehr Spaß gemacht und ist mir einfacher gefallen.
- Und zum Schluss noch Buchempfehlungen von mir: nicht zu schwer sind aus meiner Erfahrung beispielsweise Bücher von John Green (zb: The Fault in Our Stars, Looking for Alaska oder Paper Towns) oder von Nicholas Sparks (zb: The Notebook oder A Walk to Remember). Außerdem habe ich beispielsweise noch the Perks of Being a Wallflower (war zwar eine Schullektüre, aber wirklich gut) und Two Boys Kissing gelesen und ich würde sie als eindeutig machbar einstufen, für jemanden, der nicht unbedingt ein Englisch-Genie ist :D
Ich hoffe, euch hat dieser Post gefallen und vielleicht auch etwas weitergeholfen. Wenn ihr noch einen Post zu dem Thema lesen möchtet schaut gerne bei Theresa von Zwischen den Zeilen vorbei, sie hat auch einen Post zu dem Thema "englische Bücher" veröffentlicht.
Viel Spaß beim Lesen und bis zum nächsten Mal!
Alles Liebe,
eure Josi
Viel Spaß beim Lesen und bis zum nächsten Mal!
Alles Liebe,
eure Josi