Sonntag, 8. März 2020

Die Nacht ist für uns [Rezension]

Rezensionsexemplar*

Titel: Die Nacht ist für uns
Autorin: Julia E. Dietz
Seiten: 264 Seiten
ISBN: 978-3863618131
Preis: 15,90€ (Taschenbuch), 13,99€ (eBook)


„Die Nacht ist für uns“ ist der zweite Band von „Glitzernde Nächte“, kann jedoch auch unabhängig davon gelesen werden - das habe ich nämlich getan. Ich werde in dieser Rezension daher nur auf Band 2 eingehen können und kann es natürlich nicht vermeiden, Band 1 zu spoilern. Wenn ihr also „vorne“ anfangen möchtet, seid gewarnt :)

Die Geschichte beginnt damit, dass der 18-jährige Timo nach Berlin kommt - zu seinem Freund Lennart, der ihn mit zu sich nach Hause nimmt und in seinem Zimmer einquartiert. Mit Lennart entdeckt Timo Berlin, das Leben in einer Großstadt, in der queere Menschen keine Ausnahme sind. Und er lernt Christoph, Lennarts besten Freund kennen, den er eigentlich ziemlich unsympathisch findet… Und dann ist da noch Sebastian, Timos bester Freund, den dieser zuhause in Kaltenbüttel zurück gelassen hat, obwohl er ihm eigentlich in seiner schwierigsten Zeit beistehen wollte. 

Was ich an diesem Buch geliebt habe, ist Berlin. Timos und Lennarts Leben, wie sie nachts feiern gehen, tagsüber die Stadt und ihre besonderen Ecken erkunden oder am See chillen. Wie die beiden nicht gerade in Geld schwimmen und das okay ist. Wie die Stadt beschrieben wird, das Leben dort, die queere Szene. Es ist echt und ungeschönt und realistisch (soweit ich als Dorfmädchen das beurteilen kann) und doch so, dass ich jetzt am liebsten in den Zug in Richtung Berlin fahren würde.