Sonntag, 16. Februar 2020

Of Courage And Ink - 11 Sekunden [Rezension]

Leseexemplar*

Titel: Of Courage and Ink. 11 Sekunden
Seiten: 311 Seiten
ISBN: 978-1660026197
Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 0,00€ bei Kindle Unlimited

*Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten, trotzdem ist dies natürlich meine persönliche, ganz ehrliche Meinung

Klappentext

Ken hat sein Leben von vorn bis hinten durchgeplant – egal ob Studium, Dates oder Körperhygiene. Überraschungen sind ihm ein Graus, und als er in die WG von Event-Zauberer Hector einzieht, ist sein Leben plötzlich voll davon.
Aber es ist nicht nur Hector, der seinen Plan durcheinanderbringt, sondern vor allem diese mysteriöse Fähigkeit, die er eines Tages an sich entdeckt. Eine Fähigkeit, die ihn zu einem Superhelden machen könnte.
Ken ist nicht bereit, seine Kraft zu nutzen, doch zwei andere Menschen mit mächtigen Gaben und zweifelhaften Absichten sind es durchaus ...
Wie planbar ist das Glück? Wie gefährlich ist der Zufall? Und reichen elf Sekunden, um ein Leben zu retten?

Meine Meinung

Da mir mein letztes Buch von Gabriella Queen so gut gefallen hat, wollte ich auch unbedingt dieses Werk lesen - ich meine: das Cover ist wunderschön und schon die Kombination aus dem Umstand, dass es um queere Charaktere geht und im Klappentext das Wort „Superheld“ vorkommt, hatte mich. 



Ken ist ein sehr spezieller Charakter. Es gibt Menschen die planen gerne und führen sorgfältig einen Kalender. Ken gehört zu diesen Menschen dazu - und ist dabei ein extreme Version. Sogar das Zähneputzen trägt er in seinen Planer ein. Er lernt dann Hector kenne und der ist ganz anders. Er geht abends weg, ohne es vorher zu planen, und hat keinen Zeitplan fürs Abendessen. Doch nicht nur das bringt Ken durcheinander. Denn auf einmal entdeckt er eine Fähigkeit an sich, von der er nicht weiß, was sie ist, wo sie herkommt und was er damit anfangen soll.
Die Idee dieser Geschichte finde ich total cool. Es ist nicht so, als gäbe es keine Geschichten mit Superhelden auf dem Buchmarkt - aber über die Art von Kräften habe ich so noch nicht gelesen und die ist auf jeden Fall etwas besonders. Ken als ganze Person ist ein interessanter Charakter, in den ich mich häufig nicht gerade hineinversetzen konnte und mit dem ich mich manchmal ziemlich fremdbeschämt habe, aber das ist eigentlich eine ganz lustige Erfahrung. 
Insgesamt hätte ich auf jeden Fall mehr über die Charaktere erfahren - nicht nur über Ken, auch über Hector und andere Personen. Aber da dies ja nur der Auftakt einer Reihe ist, können wir bestimmt noch ein paar Details erwarten. 
Generell hatte ich am Ende des Buches ein paar unbeantwortete Fragen, von denen ich nicht weiß, ob sie im Laufe der nächsten Bände beantwortet werden. Bevor ich das nicht rausgefunden habe, kann ich dazu aber auch nicht viel mehr sagen. Trotzdem hatte ich bei diesem Buch das Gefühl, oft nur an der Oberfläche zu kratzen und der ein oder anderen Stelle fand ich einzelne Reaktionen und Aussagen von Charakteren auch etwas unrealistisch oder nicht nachvollziehbar. Daher denke ich, an der ein oder andern Stelle hätte ein bisschen mehr Tiefgang oder Information nicht geschadet. 

Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und Gabriella Queens Schreibstil hat mich auf jeden Fall wieder vollkommen überzeugt. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, um mehr über Ken, Hector und die anderen Charaktere zu erfahren.