Donnerstag, 2. Januar 2020

Meine Sterne in deiner Nacht [Rezension]

Über das Buch*

Titel: Meine Sterne in deiner Nacht
Autorin: Alexandra Fischer
Seiten: 318 Seiten
ISBN: 978-3749468492
Preis: 10,90€ (Taschenbuch), 0,00€ bei Kindle Unlimited

*Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten, trotzdem ist dies natürlich meine persönliche, ganz ehrliche Meinung


Klappentext

Seit dem Tod ihrer Eltern liegt die Welt der 18-jährigen Skye in Scherben. Obwohl sie sich bemüht, weiterhin Zeit mit ihren Freunden zu verbringen, erinnert sie jede Begegnung mit ihnen nur daran, wie unbeschwert sie nicht mehr ist. Doch dann trifft sie Asher mit den dunklen Augen, die so düster sind wie das Loch, in das Skye bisweilen fällt. Asher, der ihr so auf die Nerven geht, dass sie ihn Ashhole nennt. Asher, der ihr klarmacht, dass man Eltern auf unterschiedliche Art verlieren kann. 

Skye beginnt Vertrauen zu fassen und begleitet Asher auf eine spontane Reise, die sie wieder ins Leben zurückholt. Doch sehr bald wird ihr klar, dass Asher größere Probleme hat, als sie denkt. Und dass sie womöglich eins davon ist…

Eine Geschichte über das Schicksal und die Sterne, die Hoffnung in der Dunkelheit und eine Liebe, die sich finden musste.

Meine Meinung

Schon als ich mir den Klappentext zum ersten Mal durchgelesen habe, dachte ich: Das klingt schön! Und damit meine ich erstmal einfach nur die Sprache und die Formulierungen. Auch der Inhalt hat mich angesprochen, auch wenn ich mich direkt gefragt habe, ob das Buch mir mehr geben kann als andere Jugendbücher, in denen das traurige Mädchen auf den geheimnisvollen Jungen trifft
Und hier kann ich gleich sagen: Ja, das kann es.


Was mich direkt total begeistert hat ist die Stimmung, die die Autorin in diesem Buch vermittelt. Ich habe mich gleich im ersten Kapitel so gefühlt, als befände ich mich im selben Raum mit Skye, Nell, Cara, Flint und Asher. Die Charaktere fand ich sofort überzeugend und obwohl jeder von ihnen so einen kleinen Touch von Klischee hatte, was ihnen aber keineswegs geschadet hat, wirkten sie nicht überzogen. Sie waren realistisch und gleichzeitig interessant, eine Mischung, die häufig nicht ganz ausbalanciert ist.
Wie das Leben in Amerika und vor allem Los Angeles beschrieben wird ist vielleicht ein klitzekleines bisschen durch eine rosarote Brille betrachtet, hat mich aber sofort gepackt und ich war mit Skye am Strand, auf einem Karussell und auf einem Observatorium.

Obwohl ich nie auch nur ansatzweise so etwas wie Skye erfahren habe, fand ich ihre Einstellung und Stimmung so nachvollziehbar und realistisch, insbesondere ihren Freunden und ihrer Familie gegenüber. 

Alexandra Fischers Schreibstil hat mir zudem sehr gut gefallen. Über den ein oder andern kleinen Rechtschreib- oder Kommafehler konnte ich ganz gut drüberlesen, denn die Sprache war berührend und die Wortwahl abwechslungsreich und angepasst.

Den Plot Twist, den es gegen Ende gibt, fand ich leider etwas vorhersehbar, trotzdem hat mir die Umsetzung gut gefallen und auch das Ende fand ich schön, auch wenn es für meinen Geschmack gerne etwas länger hätte sein dürfen.

„Meine Sterne in deiner Nacht“ ist ein sehr berührendes und unterhaltsames Jugendbuch, durch das man nur so fliegen kann - auch wenn ich an der ein oder anderem Stelle manchmal innehalten musste - und das ist positiv gemeint.

Ich möchte das Buch jedem empfehlen, der gefühlvolle und emotionale Jugendbücher und Liebesgeschichten mag, die nicht kitsch- und klischeebelastet sind.

Das wunderschöne Cover ist nicht nur eine Fassade und die Geschichte hält, was der berührende Klappentext nur anreißt.