Samstag, 10. November 2018

Wonder Woman [Rezension]

Titel: Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen

Autorin: Leigh Bardugo 

Seiten: 441

Preis: 18,95€ (Hardcover); 14,99€ (eBook)

ISBN: 9783423761970


Inhalt (Klappentext):
Wonder Woman – als Heldin geboren, zur Legende geworden
Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert.


Meine Meinung:
Zunächst möchte ich dem dtv Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von "Wonder Woman" danken. Dieser Umstand beeiflusst natürlich in keinster Weise meine Meinung zum Buch.

Ich kannte Wonder Woman, die Figur selbst, vor diesem Buch nicht wirklich bzw wusste nicht, was ihre Geschichte ist. Deshalb hatte ich vor dem Lesen gar keine Ahnung, was auf mich zukommen würde und war sehr gespannt. Tatsächlich hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen.


Von Anfang an mochte ich Diana, die Protagonistin, sehr gerne. Sie war mutig und selbstbewusst, aber nicht überheblich, und einige male wärend der Geschichte auch total lustig, wenn auch meistens nicht beabsichtigt. Auch die anderen Personen habe ich sehr lieb gewonnen und jeder der Hauptcharaktere hatte eine eigene, sehr wiedererkennbare Persönlichkeit und besondere Charakterzüge. Dies hat zur Folge, dass ich, obwohl es jetzt schon kurze Zeit her ist, dass ich das Buch gelesen habe, noch genau im Kopf habe, wie Diana, Alia und die anderen drei Protagonisten so sind.
Das liegt natürlich vor allem auch an Leigh Bardugos wunderbar bildlichen Schreibstil, der es mir zudem auch möglich gemacht hat, ihr Worldbuilding super gut nachvollziehen zu können.
Sowohl die Insel der Amazonen, auf der die Handlung des Buches beginnt, als auch die Schauplätze in unserer normalen Welt waren toll beschrieben, sodass man Dianas Gefühlen, als sie diese zum ersten mal sieht und wahrnimmt, sehr gut folgen kann.
Des weiteren kann ich sagen, dass für mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend und interessant war. Ich hatte nie das Bedürfnis es wegzulegen und hätte es an einem freien Wochenend- oder Ferientag sicherlich auch am Stück weglesen können. Ich bin tatsächlich nur so durch die Seiten geflogen und hatte sehr viel Spaß mit Diana und Alia.

Jedoch habe ich auch zwei klitzekleine Kritikpunkte - zum einen fand ich die ein oder andere Kleinigkeit etwas unlogisch. Diana, die von einer "abgeschotteten" Insel kommt und die reale Welt nur aus Erzählungen kennt, wusste beispielsweise dass die Untergrundbahn in New York "Subway", in London "Tube" und in Paris "Métro" heißt, hat aber nicht verstanden, womit man bezahlt. Groß gestört hat mich das aber natürlich nicht.
Zum anderen weiß ich nicht so recht, was ich von diesem einen Aspekt, der gegen Ende der Geschichte auftaucht, und von dem ich euch aufgrund von Spoilergefahr natürlich nicht mehr erzählen möchte, halten soll. Ich denke, es wurde mir einfach ein bisschen "too much", wobei es mich auch nicht total gestört hat und daran liegen kann, dass ich nicht so richtig im "Fantasy-Genre" drin bin.

Alles in allem fand ich "Wonder Woman" aber ein total gelungenes Buch und ich bin sehr froh, dass ich es in einer netten Leserunde lesen konnte. Ich kann es nur jedem weiterempfehlen, der Bücher mit starken Frauen mag, denn damit liegt man mit Wonder Woman goldrichtig.
Von mir bekommt das Buch 4 - 4,5 von 5 Sterne.

Hat jemand von euch das Buch schon gelesen? Wenn ja, bin ich sehr auf eure Meinung gespannt.
Alles Liebe und bis bald,
eure Josi