Samstag, 19. Januar 2019

Die Tochter des Uhrmachers [Rezension]

Titel: Die Tochter des Uhrmachers

Autorin: Kate Morton

Seiten: 608

Preis: 22,00€ (Hardcover); 14,99€ (eBook)

ISBN: 9783453291386


Inhalt (Klappentext - Quelle: Randomhouse)

Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt …

Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?


Meine Meinung


Als ich gesehen habe, dass Kate Morton, die Autorin eines meiner absoluten Jahreshighlights aus dem Vorjahr, ein neues Buch geschrieben hat, das noch dazu auch noch ein so wunderschönes Cover hat, war mir sofort klar, dass ich es lesen muss. 

Und sie hat mit wahrlich nicht enttäuscht. Angefangen bei den Charakteren und deren komplexen Geschichten und Beziehungen zueinander kann ich sagen, dass ich voll und ganz überzeugt wurde. Zwar fand ich es etwas schade, dass Elodie, die in der jetzigen Zeit die Geschichte rund um Edward Radcliffe und Birchwood Manor entdeckt, im Laufe der Geschichte immer mehr in den Hintergrund rückt, dafür sind mir andere Charaktere aber umso mehr ans Herz gewachsen. Und obwohl im Endeffekt so viele verschiedene Personen auftauchen hat es die Autorin geschafft, jeder seinen ganz eigenen Charaktere und seine ganz eigene Geschichte zu geben. 
Die Geschichte spielt in insgesamt (ich meine) ca 6 Zeitebenen, von denen manche auch nur in einzelnen Kapiteln auftauchen, sodass man das, was Birchwood Manor verbirgt selbst nach und nach entdecken kann. Zwar war ich das ein oder andere Mal aufgrund der doch recht häufigen Zeitsprünge verwirrt und musste in meinem Kopf alle Informationen, die ich bis dato mitgenommen hatte, revue passieren lassen, aber das macht mir beim Lesen solch einer Geschichte auch viel Spaß. 
Denn trotz wechselnder Jahreszahl und Protagonisten hatte ich dieses Wohlfühl-Gefühl während des Lesens und habe mich ein bisschen in die Beschreibungen von Birchwood Manor und dem Leben der Künstler etc verliebt. Die Auflösung am Ende war für mich, bis auf eine kleine Unklarheit, sehr plausibel und logisch und überhaupt nicht abgedreht. So konnte ich als Leser selber nach und nach auf die richtige Fährte kommen, und wurde am Ende weder vollkommen überrascht und verwirrt zurückgelassen, noch wusste ich schon nach den ersten 100 Seiten wie das Buch ausgehen wird.
Alles in allem war „Die Tochter des Uhrmachers“ wieder ein Highlight Buch für mich, über das ich viel grübeln konnte und das mir gleichzeitig sehr schöne Lesestunden gebracht hat. Wer spannende Geschichten, die über mehrere Zeitebenen spielen, gern liest, macht bei Kate Mortons neustem Roman auf jeden Fall nichts falsch.

Vielen Dank an das Bloggerportal der Verlagsgruppe Randomhouse für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.