Vorsätze und ich sind so eine Sache...letztes Jahr habe ich mir vorgenommen, mehr Reihen fortzusetzen/zu beenden...von den 12 vorgenommenen Reihen, habe ich aber tatsächlich nur 4 überhaupt mal weitergelesen, und teils möchte ich sie auch gar nicht mehr weiterlesen.
Für dieses Jahr habe ich mir überlegt, eine Lesechallenges mit 12 Aufgaben oder so zu machen. Inspiration dazu habe ich mir auch schon auf Pinterest geholt (hier könnt ihr meine Pinnwand finden, falls sie euch interessiert - und macht euch bitte nicht über meinen username lustig :D). Im Endeffekt habe ich mir auch eine eigene Challenge gemacht, aber richtig überzeugt davon bin ich nicht...ich habe Angst, dass ich mich zu sehr gezwungen fühlen werde, bestimmte Bücher zu lesen, obwohl man bei diesen Challenges natürlich immer noch eine ziemlich freie Auswahl hat.
Für die, die nicht wissen, was sie sich darunter vorstellen sollen:
Man kann sich Aufgaben stellen wie
Ein Buch lesen, zu dem dieses Jahr ein Buch erscheint
Ein Buch lesen, das mindestens 500 Seiten hat
Ein Buch lesen, dessen Autor unter 25 ist
oder
Ein Buch lesen, das in einer Stadt spielt, in die ich mal reisen möchte
und so weiter und so weiter.
Generell finde ich es aber auf jeden Fall eine gute Idee sich beispielsweise jeden Monat so eine Aufgabe rauszusuchen oder alle auf Zettel zu schreiben und jeden Monat eine zu ziehen.
Dann habe ich mir vorgenommen, SuB-Leichen zu ziehen.
Und zwar wollte ich dafür (ebenfalls) 12 SuB-Leichen (also Bücher, die seit mindestens einem Jahr auf meinem Stapel ungelesener Bücher sind) auf Zettelchen schreiben und dann jeden Monat einen ziehen. Das wäre zwar sicher hilfreich, um den SuB abzubauen, aber ich will im Endeffekt wieder nicht dazu "gezwungen sein" etwas zu lesen, was sich nicht möchte.
Eine weitere tolle Möglichkeit, um seinen SuB abzubauen, habe ich noch bei der lieben Nora von Papierfreunde gesehen. Wenn ihr euch dafür interessiert, schaut ihr am besten mal in dieses Video rein. Ich kann das nämlich nicht so sonderlich gut erklären, glaube ich.
Zudem möchte ich auch den Post zum SuB-Abbau von der lieben Steffi verlinken, in dem sie eine ganz coole Idee vorstellt, wie man seinen Stapel ungelesener Bücher verkleinern kann.
Dabei geht es darum, für Bücher vom SuB Geld einzuzahlen, aber lest euch am besten nochmal ihren Beitrag durch.
Hier habe ich mir überlegt, dass ich das Ganze tatsächlich mal ausprobieren möchte. Man hat immerhin nichts zu verlieren und keine unerreichbaren Anforderungen.
Ich werde für jedes Buch, das 2017 auf meinen SuB gewandert ist, 50 ct in ein Glas stecken, für jedes SuB-Buch aus dem Jahr 2016 1€ und für alles davor 1,50€ (das sind aber tatsächlich nur zwei Bücher). Bücher, die 2018 einziehen, kommen zwar natürlich auch auf den SuB, für die gibt es aber kein Geld, außer, wenn ich sie innerhalb der nächsten 2 Wochen nach dem Einzug lesen. Das soll mich mehr dazu verleiten, nur Bücher zu kaufen, die ich auch direkt lesen möchte. Dann gibt es übrigens ebenfalls 50ct. Ich habe grade mal nachgeschaut und -gerechnet. Wenn ich meinen ganzen aktuellen SuB nächstes Jahr lesen würde (was aber nicht passieren wird) hätte ich 30,50€. Davon werde ich mir dann am Ende des Jahres ganz ohne schlechtes Gewissen ein Buch kaufen können, oder, wenn ich genug Geld zusammen bekomme, mir vielleicht auch ein besonderes Buch, wie eine illustrierte Ausgabe, gönnen.
Denn irgendwie glaube ich, diese ganzen anderen Vorsätze und Challenges sind nichts für mich.
Und im Endeffekt würde ich sowas wahrscheinlich sowieso nicht einhalten.
Deswegen habe ich mir eigentlich nur ein paar grobe Ziele gesetzt:
- Zum einen möchte ich mehr in Fremdsprachen lesen. Dazu gehört natürlich, Harry Potter auf Spanisch weiterzulesen, aber auch mehr englische Bücher zu lesen, da mir das letztes Jahr sehr viel Spaß gemacht hat.
- Zudem möchte ich natürlich, dass mein SuB nicht zu sehr wächst, und dass insbesondere SuB-Leichen Vorrang bekommen - wenn Bücher lange bei mir rumliegen, wird es nämlich irgendwie immer unwahrscheinlicher, dass ich sie lese - aber dafür ist Steffis Idee ja auch da.
- Ein weiteres doch klitzekleines Vorhaben für 2018 soll zudem sein, keine Bücher zu kaufen um zu kaufen( und auch nur Reziexemplare anzufragen, die ich mich sehr interessieren). Ich möchte also generell versuchen, nur Bücher zu kaufen, die ich wirklich möglichst bald lesen will, damit ich mir keine SuB Leichen to be anschaffe. Aber ich muss hier mal erwähnen: Ich mag meinen SuB, und die Auswahl, die man durch ihn hat, natürlich in gewisser Weise. Und mich hat die Entwicklung meines SuBs in 2017 schon sehr positiv überrascht: Im Januar bestand er aus 37 Büchern und jetzt am Ende des Jahres aus 41, meine ich. Und das finde ich schon ziemlich gut, auch wenn ich es total klasse fände, mal unter 25 beispielsweise zu kommen. Trotzdem möchte ich mir nicht total verbieten, weiter Bücher zu kaufen. Das Lesen ist ja ein Hobby und man sollte sich zu nichts gezwungen fühlen. Wie viel man liest oder wie groß der SuB ist, ist im Endeffekt egal.
- Zudem möchte ich mir zwar weiter viel Zeit zum Lesen nehmen, mich aber, wie gesagt, nicht gezwungen fühlen, so viele Bücher wie möglich zu lesen
- Außerdem würde ich natürlich auch gerne ein paar Reihen beenden, wie zum Beispiel Selection oder die Bis(s) Reihe.
- Und was eine grobe Anzahl der Bücher angeht, die ich lesen möchte: mein Ziel von 60 Büchern im Jahr habe ich 2017 erreicht (genaueres dazu im Lesejahr 2017) und ich werde mir einfach wieder die gleiche Anzahl vornehmen. Wenn ich das nicht schaffe, ist das aber natürlich auch nicht tragisch.
- Und zuletzt würde ich gerne versuchen, auch mal das ein oder andere "sinnvollere Buch" zu lesen, wie es meine Mutter nennen würde. Also mal einen Klassiker, eine Biografie etc.
Obwohl das wahrscheinlich kein sehr aussagekräftiger WTR-Post war, hoffe ich, dass ich euch vielleicht trotzdem ein bisschen inspirieren konnte. Vielleicht gefallen euch ein paar Vorschlägen ja und ihr möchtet sie auf eure Weise umsetzen.
Vielen Dank fürs Lesen und bis bald,
Alles Liebe,
eure Josi